Ein feministischer Blick auf Konjunkturpakete und Finanzierungsfragen
Elisabeth Klatzer informiert über ihre Studie #nextGenerationEU. Leaves Women Behind zu den Finanzpaketen der EU (Covid-Stimuli-Programm) und reflektiert die aktuelle Situation kritisch: Welche Anforderungen würde sie an ein Finanzpaket knüpfen? Worin bestehen die Schwierigkeiten? Welche Fragen sollten gestellt werden? Was wurde falsch gemacht in der EU und wie wäre es anders zu lösen?
Mit 750 Milliarden Euro hat dieses Programm in zweierlei Hinsicht Massstäbe gesetzt. In Europa wurde noch nie so viel Geld für die Ankurbelung der Wirtschaft ausgeben. Und zum ersten Mal wurden durch die Mitgliedstaaten gemeinsame Schulden aufgenommen. Doch im Hinblick auf die Gleichstellung der Geschlechter sind die Ergebnisse ernüchternd: Frauen kommen als Anspruchsgruppe nicht vor. Weshalb nicht? Was wurde falsch gemacht und wie wäre es anders zu lösen? Die Studie und eine Zusammenfassung der Studie kann hier gelesen werden:
Studie #nextGenerationEU. Leaves Woman Behind. (EN)
Zusammenfassung der Studie #nextGenerationEU. Leaves Women Behind. (DE)
Im Expertinnen-Hearing im Anschluss wird unter anderem den unterschiedlichen Methoden des Gender-Budgeting und des Gender Mainstreaming auf den Zahn gefühlt. Und der Frage, warum die Organisation und Finanzierung der Sorge- und Versorgungsarbeit nie Teil der öffentlichen Debatte ist. Ein Austausch unter Expertinnen über geographische und thematische Grenzen hinweg − mit Elisabeth Klatzer (AT), Christine Rudolf (DE) und Mascha Madörin (CH). Danach gibt es Raum für Fragen und Diskussion.
Wann: 17. Juni, 20:00 Uhr
Wo: Zoom
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Zur Referentin: Elisabeth Klatzer ist Ökonomin und Mitbegründerin des Netzwerkes European Gender Budgeting Network und der Femmes Fiscales, eines zivilgesellschaftlichen Netzwerkes in Österreich, das sich für geschlechtergerechte Budget- und Steuerpolitik einsetzt.