Aktuelles
News im November 2025
Frauen und Streik
Der Frauenstreik in Island, an dem 90 Prozent der Frauen teilgenommen haben, hat sich am 24.10 zum 50 zigsten Mal bewährt. Er ist und bleibt Inspiration für alle Streikbewegungen die Frauen unternehmen. Im damaligen „Internationalen Jahr der Frau“ der UNO entstand in Island ein Aufbruch, der die Inselgesellschaft nachhaltig zugunsten der Frauen verändert hat. Der Gender Pay Gap ist der niedrigste der Welt und auch der Gender Gap Index des Weltwirtschaftsforums bestätigt, das die Ungleichheit der Geschlechter in allen anderen gemessenen Bereichen weltweit am niedrigsten ist. Link zum aktuellen Report: https://reports.weforum.org/docs/WEF_GGGR_2025.pdf, Die Schweiz liegt auf Platz 17. Der Report bewertet: Ökonomische Teilhabe und Möglichkeiten, Bildung, Gesundheit und Poltische Teilhabe.
Dieser Jahrestag hat weltweit Frauen beflügelt diesen Weg zu bestreiten. Am 9.März 2026 soll es einen weltweiten Frauenstreik geben. Die Vorbereitungen laufen, nachzulesen hier: https://enoughgenug.org/. Die Frauenstreikbewegung ist in der Schweiz in vielen Städten sehr aktiv. Der 14. Juni 2019 ist unvergessen. Der nächste große Frauenstreik in der Schweiz ist am 14. Juni 2027 geplant.
Auch die in diese Newsletter vorgestellt Gründung einer Gewerkschaft reiht sich in diese Idee ein und die Zahlen über die Verteilung der unbezahlten Arbeit zeigen einmal mehr, es hat sich in der Schweiz noch nicht viel getan.
Inhalt:
Arbeit in der Schweiz 2024
Von Danielle Axelroud
Liga für unbezahlte Arbeit (LUA) die caregewerkschaft
Eine neue Gewerkschaft in Deutschland
Ausschreibung Projekt Generationengerechtigkeiten
Mach mit, diskutiere mit, arbeite mit.
Ausschreibung Projekt Witwenrenten
Mach mit: Gemeinsame Reflexion und Diskussion
Beitragsbild: istockphoto
Redaktion: Christine Rudolf
Arbeit in der Schweiz 2024
von Danielle Axelroud
Wer arbeitet was, wo und wieviel, und zu welchen Bedingungen? Dieser Frage geht dieser Blogbeitrag mit den neusten Zahlen für das Jahr 2024 nach.
Am 4. Juni 2025 veröffentlichte das Bundesamt für Statistik (BfS) die Zahlen aus der Arbeitskräfteerhebung (SAKE) aus 2024 in der Schweiz. Die Daten umfassen sowohl das Volumen der bezahlten als auch der unbezahlten Arbeit in Stunden. Nun haben wir die Publikation dieser neuen Zahlen zum Anlass genommen, eine aktuelle Darstellung der gesamten Arbeitsleistung in der Schweiz zu erstellen.
Liga für unbezahlte Arbeit (LUA)
die caregewerkschaft
Im Frühjahr dieses Jahres wurde in Deutschland eine neue Gewerkschaft gegründet. Ein seltenes Phänomen in diesen Zeiten. Diese „gewerkschaftsähnliche“ Organisation widmet ihre Ziele für Care-Arbeit in ihrer unbezahlten Form.
Sie will Sorgearbeitende miteinander vernetzen, bietet Bildungsangebote mit Referentinnen wie Teresa Bücker oder Jo Lücke, zu Themen wie Emotional Load, Rassismus im Kinderzimmer uvm.
LUA fordert auf, die eigene Geschichte der materiellen Diskriminierung durch Sorgearbeit mit anderen zu teilen. Will Informationen zu Elternzeit, Rechtsfragen für Familien oder Rechte für Menschen, die sich ohne verwandtschaftlich anerkannte Beziehung um andere kümmern.
Auch ihre Forderungen sind spannend. Sie fordern z.B. im Art. 3 Abs. 3 des deutschen Grundgesetzes folgende Einfügung vorzunehmen: „Niemand darf wegen …. oder familiärer Fürsorgeverantwortung benachteiligt werden.“
Vor allem gibt es auf der Webseite unendlich viele Informationen zu allem was mit Sorgearbeit zu tun hat. Die Macherinnen haben erreicht in vielen Medien präsent zu sein, Preise zu erhalten und so dem Thema Reichweite zu verschaffen.
Nächste Termine zum persönlichen Kennenlernen sind: 7.11 12-13 Uhr oder 24.11. selbe Zeit. Mehr dazu auf der Webseite
Ausschreibung Projekt Generationengerechtigkeit
Die Finanzierung der Altersvorsorge, und insbesondere der AHV, begleitet uns schon über mehrere Jahre. Es lässt sich immer irgendwo lesen, die AHV-Beiträge könnten doch nicht erhöht werden: es wäre ungerecht, die (jungen) Aktiven noch stärker zu belasten, um damit die Renten der (reichen, alten) Pensionierten zu finanzieren. Junge gegen Alte auszuspielen lässt jede Solidarität ausser Acht.
Hast du Interesse mitzuarbeiten? Mehr Informationen und zur Anmeldung geht es hier:
Ausschreibung Projekt Witwenrenten
In der Diskussion um den kommenden Bundeshaushalt der Schweiz gilt seit Monaten nur ein Motto: Sparen.
Die Hauptziele der Budgetkürzungen sind die Sozialversicherungen und deren Zuschüsse.
Nun wird die Reform der Renten für Hinterbliebene im Parlament diskutiert.
Ein Referendum liegt in der Luft. Economiefeministe will sich in die Debatte einmischen.
Wir suchen Interessierte für eine gemeinsame Reflexion.
Mehr Informationen und die Anmeldung findest du hier:
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