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••• Gender Budgeting
Gender Budgeting
In den vergangenen Jahren ist es um Gender Budgeting in der Schweiz etwas still geworden. Nach einem vielversprechenden Start in den 2000er Jahren, der in einigen Städten wie z. B. in Basel sogar zur Implementierung geführt hat, gab es keine grosse Weiterentwicklung und viele Städte, Gemeinden und Kantone haben die Chance, ihren Haushalt unter geschlechtersensibler Perspektive zu betrachten, ungenutzt verstreichen lassen. Economiefeministe hat mit Ursula Scheidegger und Christine Rudolf zwei ausgewiesene Expertinnen. Diese Möglichkeiten haben wir in diesem Jahr erneut genutzt und einen Kurs zu Gender Budgeting angeboten. Wir haben als Plattform in den vergangenen Jahren außerdem viele Fakten und Statistiken zusammengetragen, die die ungleiche Verteilung von Zeit und Geld in der Schweiz sichtbarmachen. Unser Kursangebot ist darauf ausgerichtet, diese gesellschaftliche Realität beispielhaft und konkret mit dem Zahlenwerk in öffentlichen Haushalte zu verknüpfen. Der grosse Zulauf zu unserm Kurs und die breite Öffentlichkeit über die Vorgänge in Luzern zu diesem Thema haben uns bewogen, im nächsten Jahr eine Arbeitsgruppe einzusetzen, die sich auf der einen Seite mit dem Entwicklungsstand zu Gender Budgeting in der Schweiz auseinandersetzen wird, die auf der anderen Seite aber auch konkrete Vorschläge der Implementierung plant.
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Zum Thema «Gender Budgeting»