Politikerinnen wollen AHV-Renten verdoppeln
Publiziert am 22. August 2022
Finanzspezialistin Danielle Axelroud von Economiefeministe hält nichts von der Forderung, dass Frauen in höheren Pensen arbeiten sollen um in der Altersvorsorge auf einen grünen Zweig zu kommen: «Frauen arbeiten heute schon gleich viel wie Männer, sogar etwas mehr. Nur ist der grösste Teil ihrer Arbeit unbezahlt», sagt sie. Die AHV müsse ausgebaut werden, weil sie mit den Erziehungs- und Betreuungsgutschriften die unbezahlte Arbeit der Frauen berücksichtige.
Claudia Blumer: Politikerinnen wollen AHV-Renten verdoppeln. In: https://www.20min.ch/story/politikerinnen-wollen-ahv-renten-verdoppeln-284932142547
Weshalb es eine feministische Perspektive auf die Wirtschaft braucht
Ausgestrahlt am 2. Mai 2022
Was bedeutet es, eine feministische Perspektive auf die Wirtschaft einzunehmen? Weshalb hat diese Perspektive bis jetzt keinen Eingang in gängige Theorien und öffentliche Diskurse gefunden? Und warum ist das ein so grosses Problem? Unter anderem auf diese Fragen geht Anja Peter im Podcast von womens guide unter dem Titel Weshalb es eine feministische Perspektive auf die Wirtschaft braucht ein. Aber auch darauf, wo es in der Realpolitik am meisten hakt und woran wir in der Schweiz anknüpfen könnten, um die Wirtschaft feministischer und damit gerechter zu gestalten.
womens guide: Weshalb es eine feministische Perspektive auf die Wirtschaft braucht. Ein Podcast mit Anja Peter. In: https://womensguide.ch/weshalb-es-eine-feministische-wirtschaft-braucht/#podcast
Degrowth aus der Perspektive der feministischen Ökonomie
Johanna Herrigel und Anja Peter arbeiten in ihrem Beitrag feministische Überlegungen als Basis der Degrowth-Bewegung und -Debatte heraus und erinnern an die feministischen ‹Mütter› der Bewegung. Darüber hinaus machen sie deutlich, dass die Sorge- und Versorgungsarbeit nicht einfach Teil der Postwachstumsdebatte sein kann, sondern ins Zentrum einer zukunftsgerichteten, wirtschaftstheoretischen und politischen Perspektive gehört. Ihren Beitrag runden sie ab mit Einsichten in aktuelle feministische Debatten, wie etwa die «Commonisierung» von Sorgearbeit, «Public Money» für Gesundheit, Bildung, Soziale Sicherheit und den ökologischen Umbau oder das Programm «Creating a Caring Economy». Ihr Beitrag Degrowth aus der Perspektive der feministischen Ökonomie ist auf S. 47 – 59 zu finden.
Johanna Herrigel und Anja Peter: Degrowth aus der Perspektive der feministischen Ökonomie. In: Luzian Franzini / Roland Herzog / Simon Rutz / Franziska Ryser / Kathrin Ziltener / Pascal Zwicky (Hg.): Postwachstum? Aktuelle Auseinandersetzungen um einen grundlegenden gesellschaftlichen Wandel. Denknetz-Jahrbuch 2021.
Altersvorsorge: Reform aus feministischer Sicht.
Ausgestrahlt am 8. Dezember 2021
Im Zentrum der aktuellen Diskussion steht unter anderem die Rentenaltererhöhung der Frauen, die zur «Stabilisierung» der Altersvorsorge beitragen soll. «Skandalös», findet Anja Peter. Die Frauen hätten ihren Beitrag längst geleistet. Statt darüber nachzudenken, was an Frauen weiter gespart werden könnte, sollte die Frage im Zentrum stehen, wie die grossen Einkommens- und Rentenlücken geschlossen werden können. Sowohl die AHV als auch die Pensionskassen müssen reformiert werden.
RaBe-Info mit Anja Peter: Altersvorsorge: Reform aus feministischer Sicht. In: https://rabe.ch/2021/12/08/altersvorsorge-reform-aus-feministischer-sicht/
In zwei Währungen rechnen: Zeit und Geld.
Publiziert am 8. Dezember 2021
Was normalerweise als Wirtschaft bezeichnet wird, ist eigentlich vielmehr: der kleine Rest der Wirtschaft. Der Beitrag auf elleXX von Anja Peter und Mirjam Aggeler zeigt auf, was das Problem an diesem unvollständigen Bild von Wirtschaft ist, was es uns kostet, warum wir in zwei Währungen rechnen müssen und nicht zuletzt: wie Arbeit geschlechtergerechter organisiert werden könnte. Das Gute daran: Wir müssen das Rad nicht selbst erfinden – zumindest vorläufig nicht.
Mirjam Aggeler und Anja Peter: In zwei Währungen rechnen: Zeit und Geld. In: https://www.ellexx.com/de/themen/finanzen/in-zwei-wahrungen-rechnen-zeit-und-geld/
Des aides méconnues et peu efficaces
Publiziert am 29. August 2021
Seit über 20 Jahren gibt es in der AHV die Erziehungs- und Betreuungsgutschriften. Anja Peter von Economiefeministe erinnert in Le Courrier an den langen Kampf der Frauen im Rahmen der 10. AHV-Revision. «Diese Gutschriften sind die einzige direkte Anerkennung unbezahlter Betreuungs- und Erziehungsarbeit in einer Sozialversicherung und führten tatsächlich zu einer wesentlichen Verbesserung der Rentensituation der Frauen». Sie regt darüber hinaus an, im Rahmen von aktuellen Revisionsprojekten die Erhöhung und Ausweitung dieser Gutschriften zu diskutieren und nicht die Erhöhung des Frauenrentenalters. Gemessen am Volumen und dem Wert der unbezahlten Arbeit seien die Gutschriften zu tief.
Dominique Hartmann: Des aides méconnues et peu efficaces. In: www.lecourrier.ch/2021/08/29/un-rapport-tres-disproportionne/. (Der Artikel ist leider nur hinter einer Paywall verfügbar.)
Ein feministischer Blick auf eine zukunftsfähige Versorgungsökonomie
Publiziert am 21. Juni 2021
Es ist der bezahlte und unbezahlte Sorge- und Versorgungssektor, in dem ein wesentlicher Teil der Arbeit verrichtet wird, die grundlegend ist für unseren Lebensstandard. Im Zuge der Automatisierung werden viele Jobs verloren gehen. Klar ist hingegen, dass die Sorge- und Versorgungsarbeit, sei sie unbezahlt oder bezahlt, nicht weniger werden wird. Deshalb sehen wir die dringende Notwendigkeit, eben diese Arbeit mit der ihr angemessenen Bedeutung und Wertigkeit aufzuladen und in Überlegungen zukunftsfähiger Versorgungsökonomien einzubeziehen.
Anja Peter und Christine Rudolf: Ein feministischer Blick auf eine zukunftsfähige Versorgungsökonomie. In: www.makronom.de/ein-feministischer-blick-auf-eine-zukunftsfaehige-versorgungsoekonomie-39582
«Frauen werden finanziell knappgehalten»
Publiziert am 10. Juni 2021
Unabhängig sein. Nicht angewiesen sein auf einen Partner, der das Geld nach Hause bringt. Das war eines der Ziele, welche die Frauenbewegungen in den 1970er-Jahren in der Schweiz anstrebten. Die Erwerbstätigkeit von Frauen hat seither tatsächlich massiv zugenommen. Doch nach wie vor ist das Ziel der ökonomischen Unabhängigkeit für Frauen in weiter Ferne. 100 Milliarden Franken. So viel weniger verdienen Frauen als Männer, bei gleicher Anzahl Arbeitsstunden. Anja Peter macht deutlich, wie dieser Missstand zustande kommt.
Flavia Von Gunten: Frauen werden finanziell knappgehalten. In: www.bernerzeitung.ch/frauen-werden-finanziell-knappgehalten-715597757300. (Der Artikel ist aktuell leider nur für Abonnent*innen verfügbar.)
Zu kurz gedacht und an der Realität vorbei
Publiziert am 20. Mai 2021
Das Bundesgericht hat im März das Unterhaltsrecht für Geschiedene neu geregelt – auf Kosten jener, die die Hauptlast unbezahlter Betreuungs- und Hausarbeit tragen. Ein ungelöstes Problem in der frauen- und familienfeindlichen Schweiz. Anja Peter zeigt auf, wie es zu solch realitätsfernen Entscheidungen kommt, was darin ausgeblendet wird und, in welche Richtung politische Lösungen gedacht werden könnten.
Andreas Fagetti: Zu kurz gedacht und an der Realität vorbei. In: https://www.woz.ch/2120/unterhaltsrecht/zu-kurz-gedacht-und-an-der-realitaet-vorbei
Les enjeux féministes de la grève du climat (Box)
Publiziert am 20. Mai 2021
Das Manifest der Klimastreikenden fordert eine «ökologische, feministische, antirassistische und soziale» Zukunft. Der Zusammenhang zwischen der Ausbeutung der Natur und der Ausbeutung von Frauen und ihrer Arbeitskraft spielt dabei eine wichtige Rolle. Mirjam Aggeler zeigt auf, weshalb wir über Sorge- und Versorgungsarbeit anders nachdenken müssen als über den Rest der Wirtschaft und warum wir über ihre Finanzierung und Organisation sprechen müssen.
Dominique Hartmann: Les enjeux féministes de la Grève du climat. In: https://lecourrier.ch/2021/05/20/climat-social-et-feminisme-se-rejoignent/