Vergangene Veranstaltungen
Expertinnengespräch, 19. September 2024, 11 Uhr
Frauen leisten viel, sie arbeiten, wenn die bezahlte und unbezahlte Arbeit zusammen gerechnet wird, mehr als Männer. Sie werden für die Arbeit, die sie in einem bezahlten Beschäftigungsverhältnis leisten weniger bezahlt. Und sie bezahlen in Deutschland mehr Steuern als Männer, wenn sie sich in einer steuerlichen Gemeinschaft mit einer Person befinden, und sich in Steuerklasse 5 eingruppieren lassen. Laut Statistischem Bundesamt Deutschland waren das im Jahr 2020 2,1 Mio. Frauen. Das sind 39 Prozent aller Personen, die sich zusammen mit einer anderen Person steuerlich veranlagen lassen, berufstätig sind und jeden Monat gemessen an ihrem Einkommen mehr Steuern zahlen als alle anderen steuerpflichtigen Personen. Die Bundesregierung hat beschlossen, dieses ungerechte Behandlung zu beseitigen, aber erst in fünf Jahren. Christine Rudolf hat nun zum ersten Mal berechnet um wieviel Geld es sich dabei handelt.
Zum Weiterlesen https://www.caringeconomy.jetzt/steuerskandal-in-deutschland/
Zoom-Link:
CloseEconDataGap -Experterinnengespräch „Frauen und Steuern in Deutschland“
Zeit:
19.Sept. 2024 11:00 AM Wien
https://us02web.zoom.us/j/87903742279
Meeting-ID: 879 0374 2279
Immer wieder erreichen uns Anfragen zum Thema Gender Budgeting aus Kommunen und Kantonen in der Schweiz. Deshalb haben sich Christine Rudolf und Ursula Scheidegger entschlossen im kommenden Herbst einen Kurs anzubieten. Der Kurs wird an drei Abenden stattfinden. In der ersten Veranstaltung werden die grundsätzlichen Fragestellungen von Gender Budgeting anhand von Daten in der Schweiz vorgestellt. Der Blick richtet sich dabei auf den Zusammenhang von Öffentlichen Finanzen und Frauen vor allem unter dem Thema Geld, aber auch Zeit. Ziel ist, grundsätzliches Verständnis dafür herzustellen, wie Einnahmen und Ausgaben der öffentlichen Haushalte, Einfluss auf persönlich gewählte Lebensführung haben.
Am zweiten Abend werden Umsetzungen von Gender Budgeting, die es in öffentlichen Haushalten bereits gibt, vorgestellt. Es gibt nicht den einen Weg, einen geschlechtersensiblen Haushalt aufzustellen. Auch hier werden Chancen und Möglichkeiten präsentiert, die unterschiedliche Ansätze von Gender Budgeting bieten. Der dritte Abend soll in erster Linie denjenigen dienen, die bereit sind, ihr Vorhaben mit uns und den anderen Teilnehmenden zu teilen.
Als Vorbereitung auf die Projekte werden Christine Rudolf und Ursula Scheidegger eine Liveberatung durchführen, die sowohl den Initiantinnen als auch denjenigen dienen, die erst über Gender Budgeting nachdenken.
Die Termine: Die ersten beiden Abende finden am 24. und 31. Oktober 2024 statt, der dritte Abend nach Vereinbarung. Kostenbeiträge: Die ersten beiden Abende sind kostenfrei. Der dritte Abend ist für konkrete Beratung geplant. Gruppen, die sich für eine konkrete Beratung anmelden bezahlen 1000 CHF, Teilnehmende bezahlen einen Beitrag von 200 CHF.
Anmeldungen: plattform@economiefeministe.ch
Wann: 16. März 2024 von 15:00 – 16:30 Uhr
Wo: Stube im Progr, Atelier 012, Speichergasse 4, 3011 Bern (Eingang West)
Wir freuen uns über das JA für eine 13. AHV-Rente!
Für uns Frauen und überhaupt muss die Altersvorsorge weitergedacht werden. Im Nachgang zur Abstimmung 13. AHV-Rente lädt Economiefeminste ein zu einer
Diskussionsveranstaltung mit Inputs:
mit anschliessendem Austausch und Diskussion.
Moderation: Therese Wüthrich
Danach sind alle herzlich zum Apéro eingeladen um ca. 16.30 Uhr!
Wann: 13. Juni von 12.15 – 13.15 Uhr
Wo: Berner Generationenhaus, Innenhof (bei Regen: Cafébar)
Eintritt: frei
Anmeldung: Plätze können online reserviert werden.
Wie viel ist die Arbeit von Frauen wert? Im «Wissen zum Zmittag» servieren Mirjam Aggeler und Anja Peter von Economiefeministe Zahlen und Fakten und ziehen aus der Perspektive der feministischen Ökonomie Bilanz.
Welche (wirtschafts-)politischen Fragen von 1991 sind bis heute aktuell geblieben? Welche sind neu dazugekommen? Und was heisst das für die aktuellen und künftigen feministischen und gleichstellungspolitischen Kämpfe?
MODUL 3: 21. August / 4. und 18. September 2023
ZEIT: 18:00 bis 20:00 Uhr
ORT: online
Wir lernen wichtige Begriffe und Denktraditionen der Makroökonomischen Wissenschaft kennen. Dabei wird klar, dass die Finanzierung von Sorge- und Versorgungsleistungen, eine der dringlichsten ökonomischen und gesellschaftspolitischen Fragestellungen ist im aktuellen wirtschaftlichen Umbruch als Resultat mehrerer Krisen (Pandemie, Energie- und Klimakrise, Krieg in der Ukraine).
Der Kurs ist in drei Modulen aufgebaut, die einzeln oder ergänzend besucht werden können.
Wann: Donnerstag, 1. Juni 2023 von 19:30 – 21:00
Sprache: Deutsch mit Simultanübersetzung auf Französisch.
Eintritt: kostenlos und für alle Interessierten offen
Anmeldung: hier entlang
Was sind die Kernelemente feministischer Ökonomie? Im Movendo-Webinar mit Anja Peter lernst du die Grundlagen kennen und es wird klar: eine feministische Perspektive auf unser Wirtschaftssystem ist ungeheuer wichtig.
MODUL 2: 08.05./22.05./05.06.2023
MODUL 3: Herbst 2023. Daten folgen.
ZEIT: 18:00 bis 20:00 Uhr
ORT: online
Warum verdienen Pfleger*innen so wenig? Warum leiden Kinderbetreuer*innen unter schlechten Arbeitsbedingungen? Wo müsste das Geld herkommen, um diese Bereiche besser zu finanzieren? Und welche Rolle spielt die unbezahlte Arbeit in diesem Gefüge? Diesen und ähnlichen Fragen geht der Kurs Einführung Feministische Ökonomie von Economiefeministe und WIDE auf den Grund: Wie war das früher, wie ist es heute und wie weiter?
Der Kurs ist in drei Modulen aufgebaut, die einzeln oder ergänzend besucht werden können.
Wann: 2. Mai 23
ZEIT: 20:00 Uhr
ORT: online
Danielle Axelroud von Economiefeministe diskutiert gemeinsam mit Kate Lindley von der Commission Fédérale ta Mère und mit dem feministischen Kollektiv Io l’8 ogni giorno über soziale Reproduktionsarbeit und feministische Ökonomie.
Wie können wir diese wichtige Arbeit aufwerten und politisieren?
Die Veranstaltung ist bereits ausverkauft!
WANN: Dienstag, 21.März
ORT: MYLE, Bubenbergplatz 5a, 3011 Bern
Zeitgerechtigkeit, eine dringende politische Frage: Lasst uns die Debatte darüber beginnen, was uns Zeit bedeutet, für was wir Zeit brauchen und wollen und wie wir Zeit neu und gerecht verteilen. Die feministische Journalistin Teresa Bücker liest aus ihrem Buch Alle_Zeit und diskutiert mit uns über Zeitpolitik, warum sie ein Kernanliegen feministischer Kämpfe sein muss und wie eine neue Zeitkultur aussehen könnte.
MODUL 1: 30.01./13.02./27.02.2023
ZEIT: 18:00 bis 20:00 Uhr
ORT: online
Warum verdienen Pfleger*innen so wenig? Warum leiden Kinderbetreuer*innen unter schlechten Arbeitsbedingungen? Wo müsste das Geld herkommen, um diese Bereiche besser zu finanzieren? Und welche Rolle spielt die unbezahlte Arbeit in diesem Gefüge? Diesen und ähnlichen Fragen geht der Kurs Einführung Feministische Ökonomie von Economiefeministe und WIDE auf den Grund: Wie war das früher, wie ist es heute und wie weiter?
WANN: Samstag, 25. Februar, 18:00 Uhr
ORT: Mehrzweckraum, Gerichtshausstr. 25, Glarus
Unterschiedliche Lebensrealitäten und Gleichstellungskonzepte prallen im Stück «Nora Nora Nora» aufeinander: Eine Demontage gesellschaftlicher Machtverhältnisse, die feministische Herzen höher schlagen lässt. Vor der Aufführung gibt es einen Input mit anschliessender Diskussion zu feministischen Perspektiven auf unbezahlte Sorge-Arbeit mit Economiefeministe.
DATEN: 7.11 / 21.11 / 5.12 / 19.12 2022 und 9.1.2023 um 19:00 Uhr bis maximal 21:00 Uhr
ORT: online
Warum ist die Annahme falsch, dass der Staat nicht mehr Geld ausgeben soll, als er einnimmt, wie wortführende Ökonom*innen geltend machen? Die Modern Monetary Theory (MMT) stellt dieses Verständnis vom Kopf auf die Füsse, mit grossen Konsequenzen für das Denken makroökonomischer Zusammenhänge. Angesichts der dringenden Fragen von Staatsausgaben in Zeiten der Krisen (Gesundheitswesen, Energieversorgung und Klima – um nur einige zu nennen) also höchste Zeit, dass wir uns mit ihr befassen.
DATUM: Samstag, 5. November, 17:00 Uhr
ORT: Tuchlaube, Aarau
ANMELDUNG: mail@buehne-aarau.ch
Im Theaterstück «Nora Nora Nora» prallen unterschiedliche Perspektiven zum Thema Gleichstellung in Gesellschaft und Familie aufeinander. Vor der Aufführung lädt die Bühne Aarau ein zu einem Workshop mit Economiefeministe und der Regisseurin, Bettina Glaus: Ein Austausch über feministische Perspektiven auf unbezahlte Sorge-Arbeit – mit Einblick in den Probeprozess. Der Workshop ist im Ticketpreis für die Aufführung enthalten. um Anmeldung wird gebeten.
DATUM: Samstag, 22. Oktober
ORT: Rote Fabrik, Seestrasse 395, 3038 Zürich
Die Sorge-Krise politisieren, unterschiedliche Formen des Widerstands erproben, aber auch Raum für Vernetzung und Austausch. All das gibt es an der Aktionskonferenz – für Widerstand sorgen am 22. Und 23. Oktober in der Roten Fabrik in Zürich. Economiefeministe ist bei zwei Veranstaltungen an Bord:
Am 22.10.22 um 10.30 Uhr gibt es eine Einführung in die feministische Ökonomie in Zusammenarbeit mit der EkdM und um 16.30 Uhr eine Veranstaltung zu «Altersvorsorge – feministische Perspektiven». Hier gehts zum Programm.
DATUM: Montag, 10. Oktober
ZEIT: 19:00 Uhr
ORT: online
Ein Instrument zur geschlechtergerechteren Verteilung öffentlicher Gelder: Doch wie funktioniert das genau? Christine Rudolf erklärt die Grundlagen des Gender Budgeting. Die Teilnahme ist kostenlos.
DATUM: Freitag, 7. Oktober
ORT: Universität Freiburg, Alter Senatssaal, Wilhelmstraße 26
Gerade in Krisen werden Held*innen gekürt. Doch Held*innenerzählungen stehen stets im Verdacht, narzisstisch aufgeladen zu sein, sie entpolitisieren Debatten und zementieren Herrschaftsverhältnisse. Sind wir in der Lage, auf Held*innen zu verzichten, um gerechtere Formen des Zusammenlebens zu entwickeln? Und wäre dies überhaupt wünschenswert?
Berit Ehmke, von Economiefeministe spricht unter dem Titel «Time is on my side?» zu Postheroismus, Sorge- und Versorgungswirtschaft und der Auseinandersetzung um Zeit.
Hier gehts zum Programm.
DATUM: Montag, 19. September
ZEIT: 19:00 Uhr
ORT: online
Gute Qualität und Zugang zu Sorge-Dienstleistungen für alle, gute Arbeitsbedingungen inklusive: benötigt in erster Linie Zeit und Geld. Können wir uns das überhaupt leisten? Im Grundkurs Öffentliche Finanzen lernst du, wie ein öffentlicher Haushalt funktioniert (am Beispiel Deutschland) und welche politischen Hebel dieses Wissen bietet.
DATUM: Donnerstag, 15. September
ZEIT: 18:15 Uhr
ORT: Karl der Grosse, Zürich
Eintritt ist gratis, hier gehts zur Anmeldung
In der Schweizer Demokratie – oftmals als das beste politische System der Welt bezeichnet –, haben Verbesserungsvorschläge einen besonders schweren Stand. Umso wichtiger ist eine kritische Diskussion, gerade auch mit jugendlichen Stimmen. Deshalb organisiert der Dachverband Schweizer Jugendparlamente am Internationalen Tag der Demokratie die Democracy Talks. Dort können sich junge Menschen mit der Schweizer Demokratie auseinandersetzen und deren Vor- und Nachteile mit Expert*innen diskutieren. Auch Economiefeministe ist dabei: Care Revolution – wie soll die Sorge (für Menschen) von morgen aussehen?
DATUM: Montag, 5. September
ZEIT: 19:00 Uhr
ORT: online
Die Inflation steigt weltweit in vielen Ländern an. Doch was sind die Ursachen? Lässt sich diese Inflation mit früheren Phänomenen dieser Art vergleichen? Denn jede Inflation ist anders – was treibt sie dieses Mal an und welche Gegenmittel werden diskutiert? Und vor allem: was ist zu tun?
Ursula Scheidegger, Mascha Madörin und Christine Rudolf stellen ihre Beiträge zum Thema vor und eröffnen danach die Diskussion. Von Zuhören und Lernen über Fragen stellen bis Mitdiskutieren ist alles erlaubt.
DATUM: Mittwoch, 31. August
ZEIT: 21.00 Uhr
ORT: Landiwiese, Mythenquai, Zürich-Wollishofen, Lageplan
Glaubt man dem Bruttoinlandprodukt (BIP), ist unbezahlte Arbeit weder wertschöpfend noch wirtschaftlich produktiv. Sie wird ignoriert, genau wie diejenigen, die sie leisten. Mirjam Aggeler und Linda Zobrist zeigen auf, dass und warum sich dringend etwas ändern muss. Komm vorbei und diskutiere mit uns über feministische Perspektiven auf Ökonomie und Gesellschaft.
Hier findest du das Programm des Stammtischs am Theaterspektakel. Anmeldung ist keine erforderlich, der Eintritt ist frei.
DATUM: Montag, 4. und 11. Juli
ZEIT: jeweils 19:00 bis 21:00 Uhr
ORT: online
Gute Qualität und Zugang zu Sorge-Dienstleistungen für alle – gute Arbeitsbedingungen inklusive: Können wir uns das überhaupt leisten? Wer über die Finanzierung der gesellschaftlich notwendigen Sorge- und Versorgungsarbeit nachdenken möchte, muss sich mit den Möglichkeiten öffentlicher Ausgabenpolitik auseinandersetzen. Wie funktioniert denn eigentlich ein öffentlicher Haushalt? Was sind die politischen Hebel? Und was hat die Schweizer Nationalbank mit alldem zu tun?
DATUM: Dienstag, 31. Mai
ZEIT: 19:00 Uhr (vor Ort) 19:30 (online)
ORT: Kaserne Basel und per Live-Stream
Was bedeutet es, Ökonomie aus einer feministischen Perspektive zu betrachten? Und warum stellt dieser Perspektivenwechsel alles auf den Kopf, was du bisher über Wirtschaft wusstest? Der Abend bietet eine Einführung in zentrale Fragen feministischer Ökonomie: Wer leistet welche Arbeit zu welchen Bedingungen? Warum ist der Gender-Pay-Gap gerade mal die Spitze des Eisbergs? Und warum geht es dabei nicht nur um Geld, sondern um nichts weniger als um die Grundlage unseres Zusammenlebens: die Organisation der für das Leben und Überleben notwendigen Arbeit?
DATUM: Montag, 23. Mai
ZEIT: 19:00 bis 21:00 Uhr
ORT: bücherraum f, Jungstrasse 9 in 8050 Zürich
Unentlöhnte und schlecht bezahlte Frauenarbeit. Gefangen in Diensten am und für Menschen. Der riesige Sorge- und Versorgungs-Sektor. Systemrelevante Arbeit. Mascha Madörin im bücherraum f. Über die dringlichen Themen rund um den Umbau des gegenwärtigen Wirtschaftssystems und ihren work in progress für eine Feministische Politische Ökonomie, die bisherige Beschränkungen überwindet.
MODUL 2: 31. Januar / 14. Februar / 28. Februar 2022
MODUL 3: 02. Mai / 16. Mai / 30. Mai 2022
ZEIT: 18:00 bis 20:00 Uhr
ORT: online
Warum verdient das Pflegepersonal so wenig? Warum sind die Arbeitsbedingungen in
Kitas so schlecht? Wo müsste das Geld herkommen, um diese Bereiche besser zu
finanzieren? Wer leistet wie viel unbezahlte Arbeit in der Schweiz und was bedeutet
das? Diesen und ähnlichen Fragen wird im Kurs Einführung Feministische Ökonomie von Economiefeministe und WIDE nachgegangen – und zwar im historischen Kontext, im Hier und Jetzt, wie auch mit Blick in die Zukunft.
Die Kursteilnahme ist offen für alle. Einzige Bedingung ist die Bereitschaft, zur Vorbereitung Texte zu lesen. Der Kurs findet online statt und ist in drei Modulen aufgebaut, welche einzeln oder ergänzend besucht werden können.
DATUM: Samstag, 26. Februar 2022
ZEIT: 10:00 bis 18:00 Uhr
Anja Peter und Mirjam Aggeler geben im Rahmen des 5. feministischen Lehrgangs der fem! eine Einführung in die feministische Ökonomie. Der Tagesworkshop ist in die drei folgenden Schwerpunkte gegliedert:
- Einkommenslücke: Frauen verfügen über rund 100 Milliarden Franken weniger Einkommen im Jahr als Männer.
- Historische Einordnung: Was waren die feministischen Kontroversen und wie hängen diese zusammen mit historischen Entwicklungen und gesellschaftlichen Veränderungen?
- Und jetzt? Welche (wirtschafts-)politischen Fragen stellen sich heute noch ähnlich? Welche Fragen stellen sich neu?
DATUM: 22. Februar
ZEIT: 20:00 bis 21:30 Uhr
ORT: online
Im Bereich der Kinderbetreuung gelten die nordischen Staaten häufig als Vorbild, gerade auch im Vergleich zu den Realitäten in der Schweiz. Wie funktioniert die Kinderbetreuung in Norwegen? Was sind die politischen Rahmenbedingungen? Und wie ist sie finanziert? Diesen Fragen ist Anne Lise Ellingsæter, emeritierte Profession für Soziologie an der Universität Oslo, in ihrer Forschung nachgegangen. Nach einem einleitenden Referat gibt es die Möglichkeit für Fragen und Diskussion. Das Referat findet auf Englisch statt, in der Diskussion sind Fragen auf Deutsch (Übersetzung) möglich.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Anny-Klawa-Morf-Stiftung. Zur Anmeldung geht es hier entlang.
DATEN: Montag, 24. Januar / 7. Februar / 21. Februar 2022
ZEIT: jeweils um 19:00 Uhr
Alle, die bezahlte Arbeit suchen, sollen sie auch bekommen – und zwar zu einem existenzsichernden Lohn. Eine Utopie? Nein, besagt der Ansatz der Jobgarantie. Er geht davon aus, dass es viel Sinnvolles und Wichtiges für unser Leben zu tun gäbe, wofür aber nicht genügend Geld vorhanden ist. Eine staatliche Jobgarantie, sprich der Staat als Arbeitgeber der letzten Instanz, könnte diesem Missstand Abhilfe verschaffen.
Anhand von Pavlina Tchernevas Plädoyer für eine Jobgarantie und weiteren Texten zum Thema befassen wir uns mit dieser wirtschaftspolitischen Option und den damit verbundenen wirtschaftstheoretischen Argumenten. Dabei gehen wir der Frage nach: Was hat es auf sich mit diesem Konzept der staatlichen Jobgarantie in Bezug auf Care für Umwelt, Care für Gemeinden und Gemeinschaften und Care für Menschen?
DATUM: Samstag, 25. November
ZEIT: 12:00 Uhr
In ihrem Buch Plädoyer für eine Jobgarantie macht Pavlina Tcherneva deutlich, wie verantwor-tungslos – und vor allem: wie unnötig – eine Wirtschaftspolitik ist, die sich auf ein bestimmtes Kontingent von unfreiwillig Arbeitslosen stützt, wie es aktuell der Fall ist. Ihr zufolge kann und soll der Staat Arbeitsmöglichkeiten schaffen: für alle, die arbeiten wollen. Wie wirkt sich ein solches Konzept aus auf die dringenden Fragen unserer Zeit: auf Care für Umwelt, auf Care für Gemeinden und Gemeinschaften und auf Care für Menschen? Was heisst das für Frauen, die den grossen Teil dieser Care- Arbeit leisten? Und welche Bedenken haben wir? Komm an unseren nächsten Buchclub und diskutiere mit.
MODUL 1: 25. Oktober / 08. November / 22. November 2021
MODUL 2: 31. Januar / 14. Februar / 28. Februar 2022
MODUL 3: 02. Mai / 16. Mai / 30. Mai 2022
Warum verdient das Pflegepersonal so wenig? Warum sind die Arbeitsbedingungen in
Kitas so schlecht? Wo müsste das Geld herkommen, um diese Bereiche besser zu
finanzieren? Wer leistet wie viel unbezahlte Arbeit in der Schweiz und was bedeutet
das? Diesen und ähnlichen Fragen wird im Kurs Einführung Feministische Ökonomie von Economiefeministe und WIDE nachgegangen – und zwar im historischen Kontext, im Hier und Jetzt, wie auch mit Blick in die Zukunft.
Die Kursteilnahme ist offen für alle. Einzige Bedingung ist die Bereitschaft, zur Vorbereitung Texte zu lesen. Der Kurs findet online statt und ist in drei Modulen aufgebaut, welche einzeln oder ergänzend besucht werden können.
DATUM: Samstag, 20. November
ZEIT: 10:00 bis 18:00 Uhr
Die Pandemie ist noch immer da – und sie wird auch nicht so rasch verschwinden. Gleichzeitig wächst der Wunsch nach einer Rückkehr zur Normalität. Was aber bedeutet Normalität vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Spaltungen, sozialer Ungleichheiten, geopolitischer Spannungen und der Klimakrise? Welche Möglichkeiten gibt es, den nötigen gesellschaftlichen Wandel hin zu einer solidarischen, nachhaltigen und demokratischen Normalität voranzubringen? Zu dieser Frage organisiert das Denknetz die Tagung Neue Normalität: Krise?! mit Referaten, Workshops und Podiumsdiskussionen – unter anderen mit: Ulrike Herrmann, Fabian Scheidler, Ueli Mäder, Flavia Caroni, Cédric Wermuth, Regula Rytz, Beat Ringger, Klimastreik und Anja Peter.
DATUM: Mittwoch, 10. November
ZEIT: 19:00 bis 21:30 Uhr
Begriffe wie Care und Care-Ökonomie sind heute auch in Wirtschaftszeitungen zu finden. Das ist neu – jedenfalls für Wirtschaftszeitungen. Effektiv befassen sich einige Ökonom*innen seit Jahrzehnten mit der Ökonomie der direkten Sorge für und Versorgung von Menschen. Doch was ist das Besondere an dieser Ökonomie und wie kann sie als Teil der gesamten Wirtschaft aus ökonomischer Sicht analysiert werden?
Ein Vortrag von Mascha Madörin mit anschliessendem Apéro. Organisiert von VWelles – Rethink Economics Bern und Bene – Verein für nachhaltige Entwicklung an den Berner Hochschulen.
DATUM: Freitag, 29. Oktober
ZEIT: 9:00 bis 16:30 Uhr
Dieser Frage widmet sich die nationale Tagung zum Tag der Angehörigen. Denn Alltagsunterstützung, Betreuung und Pflege von Menschen im Alter geraten zunehmend in eine Schieflage. Notwendig ist ein grundlegender Wandel des Systems. Der Mensch mit seinen Bedürfnissen muss im Zentrum stehen. Mascha Madörin ist im vielfältigen Programm mit einem Referat vertreten: Alltagsunterstützung und Betreuung im Alter müssen anders und besser finanziert werden.
DATUM: Donnerstag, 28. Oktober
ZEIT: 12:00 Uhr
Was haben Schneeräumungen, die Konstruktion von Autos oder Schmerzmittel mit Sexismus zu tun? In ihrem Buch Unsichtbare Frauen deckt Caroline Criado-Perez die geschlechtsspezifischen Wissenslücken in Wissenschaft, Forschung und Planung unserer Welt auf und macht damit deutlich: Unsere Welt, ist von Männern für Männer gemacht. Gut die Hälfte der Menschheit wird in der Gestaltung dieser Welt systematisch vergessen und unsichtbar gemacht – mit schwerwiegenden Folgen für die soziale Sicherheit, die Gesundheit und die Lebensqualität aller, die nicht der männlichen Norm entsprechen. Komm an unseren nächsten Buchclub und diskutiere mit.
DATUM: Mittwoch, 27. Oktober
ZEIT: 13:00 bis 18:00 Uhr
Frauen in der Corona-Krise: Zwischen Systemrelevanz und Prekarität. Zu diesem Thema findet das diesjährige Armutsforum der Caritas Zürich statt. Vor dem Hintergrund der Pandemie sollen Aspekte von bezahlter und unbezahlter Arbeit beleuchtet werden, mit Fokus auf ökonomische Zusammenhänge und die Möglichkeiten solidarischer Politik. Auch Economiefeministe ist mit einem Input dabei.
DATUM: Montag, 25. Oktober
ZEIT: 20:00 Uhr
Der Kapitalismus ist in eine neue Phase getreten. So argumentiert die Politikwissenschaftlerin Albena Azmanova in ihrem 2020 erschienenen Buch «Capitalism on Edge» (deutsch: «Kapitalismus an der Kippe»). Der neoliberale Kapitalismus wird durch den «Prekariatskapitalismus» abgelöst. Sein Hauptmerkmal ist nicht Wachstum oder Wettbewerbsfähigkeit, sondern Instabilität. Mit dieser These verbunden ist das Plädoyer für eine Neuausrichtung der wirtschafts- und sozialpolitischen Agenda progressiver Kräfte. Was lässt sich aus einer feministisch-ökonomischen Perspektive dazu sagen?
DATUM: Donnerstag, 21. Oktober
ZEIT: 18:00 Uhr
Der FeminisTisch schafft einen Diskussionsraum, informiert und sensibilisiert lösungsorientiert zu spannenden Themen und aktuellen feministischen Debatten. Er eröffnet neue Perspektiven und schärft den kritischen Blick auf Strukturen und Machtverhältnisse, die Diskriminierungen legitimieren. Der kommende FeminisTisch macht unsichtbare Arbeit sichtbar: Insbesondere Frauen mit Migrationserfahrung, die häufig unbezahlte Arbeit
leisten, wird oft gesagt, dass sie keinen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten.
DATUM: Donnerstag, 30. September
ZEIT: 12:00 Uhr
Was hat städtischer Raum mit Feminismus zu tun? Genau das wollen wir herausfinden. Denn in Feminist City kartiert Leslie Kern die Stadt als Raum mit Barrieren der Unterdrückung, aber auch mit Chancen auf die Möglichkeit einer gerechteren und solidarischeren Gemeinschaft. Komm an unseren nächsten Buchclub und diskutiere mit.
Mehr Informationen, künftige Daten und einen Vorgeschmack auf weitere Bücher gibt es hier.
DATUM: Donnerstag, 26. August
ZEIT: 12:15 Uhr
Willst du mehr über feministische Ökonomie erfahren? Suchst du einen Ort für Austausch? Einmal im Monat besprechen wir ein Buch (oder einen Artikel, oder eine Studie) im Bereich feministische Ökonomie. Die Diskussion dauert jeweils zwischen 60 und 90 Minuten und findet online, immer an einem Donnerstag statt − vorläufig über Mittag, je nach Bedarf werden wir den Buchclub alternierend auch am Abend durchführen. Nach einer kurzen Einführung in den Text, diskutieren wir den Inhalt. Die vorbereitende Lektüre des Buchs ist von Vorteil aber nicht Bedingung. Vorkenntnisse sind keine nötig.
DATUM: Donnerstag, 17. Juni
ZEIT: 20:00 Uhr
Elisabeth Klatzer informiert über ihre Studie #nextGenerationEU. Leaves Women Behind zu den Finanzpaketen der EU (Covid-Stimuli-Programm) − in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter mit ernüchternder Bilanz.
Im Expertinnen-Hearing im Anschluss wird unter anderem der Frage nachgegangen, warum die Organisation und Finanzierung der Sorge- und Versorgungsarbeit nie Teil der öffentlichen Debatte ist: Ein Austausch unter Expertinnen über geographische und thematische Grenzen hinweg − mit Elisabeth Klatzer (AT), Christine Rudolf (DE) und Mascha Madörin (CH). Danach gibt es Raum für Fragen und Diskussion.
Studie #nextGenerationEU. Leaves Woman Behind. (EN)
Zusammenfassung der Studie #nextGenerationEU. Leaves Women Behind. (DE)
DATUM: Donnerstag, 10. Juni
ZEIT: 14:00 bis 17:00 Uhr
Im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums der Abteilung für Gleichstellung der Universität Bern findet vom 10. – 11. Juni 2021 eine Sommeruni zum Thema «Feminismus» statt. Dieser Anlass will den Transfer von feministischer Theorie und Praxis in beide Richtungen aufzeigen und fördern. Alle Veranstaltungen finden online statt.
Economiefeministe bietet unter dem Titel Arbeit und Einkommen der Frauen heute: Überlegungen zur Gleichstellung aus einer feministischen-ökonomischen Perspektive einen Workshop an. Im Zentrum steht die Tatsache, dass Frauen und Männer im erwerbsfähigen Alter heute in der Schweiz etwa gleich viele Stunden arbeiten, Frauen aber dennoch jährlich über rund 100 Milliarden Franken weniger Einkommen verfügen als Männer.
Die Präsentation zum Workshop kann hier heruntergeladen werden.
DATEN: Montag, 12. April bis Montag 21. Juni
ZEIT: 20:00 bis 22:00 Uhr
Warum ist die Annahme falsch, dass der Staat nicht mehr Geld ausgeben soll, als er einnimmt, wie wortführende Ökonom*innen geltend machen? Die Modern Monetary Theory (MMT) stellt dieses Verständnis vom Kopf auf die Füsse, mit grossen Konsequenzen für das Denken makroökonomischer Zusammenhänge. Angesichts der dringenden Fragen von Staatsausgaben in Zeiten der Corona-Krise also höchste Zeit, dass wir uns mit ihr befassen.