Aktionskonferenz – für Widerstand Sorgen
Mit Economiefeministe und der EKdM
Die Sorge-Krise politisieren, unterschiedliche Formen des Widerstands erproben, aber auch Raum für Vernetzung und Austausch. All das gibt es an der Aktionskonferenz: für Widerstand sorgen! Am 22. Und 23. Oktober in der Roten Fabrik in Zürich. Economiefeministe ist bei zwei Veranstaltungen an Bord:
Einführung in die feministische Ökonomie – Eine Zusammenarbeit zwischen Economiefeministe und der EkDM
Wann: 22. Oktober, 10:30 – 11:45
Darum geht’s: Die Unterteilung der Arbeit in unbezahlte Hausarbeit und bezahlte Erwerbsarbeit ist modern. Sie hat ihren historischen Ursprung in der Industrialisierung und setzte sich erst im 20. Jahrhundert allmählich durch. Während Männer in westlich-kapitalistischen Gesellschaften fortan Lohn verdienten und eine öffentliche Stimme hatten, waren Frauen fortan im häuslichen und als privat gekennzeichneten Raum tätig und angewiesen auf den ökonomischen Schutz eines Ehemannes. Diese Neukonfiguration des Geschlechterverhältnisses war von Beginn weg Gegenstand feministischer Kritik. So forderten Frauenorganisationen um 1900 etwa die Anerkennung ihrer hauswirtschaftlichen Arbeit als Berufsarbeit, wollten für ihre unbezahlte Arbeit bezahlt werden oder imaginierten deren Vergesellschaftung.
Bis heute bleibt das Problem der Arbeit in feministischen Debatten zentral, denn: auch die Integration der Frauen in den Erwerbsarbeitsmarkt, ihr hohes Bildungsniveau und die rechtliche Gleichstellung der Geschlechter haben die ökonomische Abhängigkeit der Frauen nicht aus der Welt geschafft. Wie kann das sein? Und was können wir im Dialog mit vergangenen Debatten lernen, um dieses dringende und tiefgreifende Problem zu lösen?
Altersvorsorge – feministische Perspektiven
Wann: 22. Oktober, 16:30 – 18:00
Darum geht’s: 19 000 Franken weniger Rente pro Jahr, pro Rentnerin. Wie kommt diese massive Rentenlücke zustande? Was läuft falsch im Altersvorsorgesystem? Was können wir dagegen tun? Was ist die Perspektive nach der Abstimmung und welche Forderungen müssen auf’s Tapet?
Anja Peter erklärt, wie das Schweizer Altersvorsorgesystem funktioniert und zeichnet die feministischen Kämpfe für eine würdige Rente in Vergangenheit und Gegenwart nach. Gemeinsam diskutieren wir mögliche Forderungen.
Hier geht’s zum Programm der gesamten Aktionskonferenz: Für Widerstand sorgen!